Nach langer Pause wird die 5. Partie nun endlich in Mülheim-Styrum bei Baumi ausgetragen. Ich komme gut aus der Eröffnung, verspiele meinen klaren Vorteil aber, da ich im 18. Zug das wesentlich stärkere 18. ... Dg4-e2! versäume und Sf6-h5 spiele. Das verhindert zwar 19. f2-f3, mehr aber auch nicht. Und so kommt es wie so oft im Schach: nach Damentausch und ein paar Ungenauigkeiten ist Baumi plötzlich besser im Spiel.
Danach ist es an Baumi, nicht den stärksten Zug zu spielen, ansonsten wäre ich ziemlich unter Druck geraten wegen der drohenden Damenumwandlung des d-Bauern. Nach 31. ... c7-c6? statt c7xd6! folgt 32. Td1-f1? statt 32. Sc4-e5+!. Im folgenden entwickelt sich ein Endspiel mit schwarzem Qualitätsvorsprung. Mein Plan lautet: zunächst den weißen Turm tauschen und dann den weißen Bauern am Königsflügel erobern.
Der Plan gelingt und nach weiteren 18 Zügen erobere ich durch 50. ... Tg1-h1+ gefolgt von 51. ... Sg7xh5 den h-Bauern. Mittlerweile sind 3h:15' gespielt und für mich geht es nun darum, das positionell gewonnene Endspiel auch in einen Sieg zu überführen. Mein Vorteil: Weiß hat kein aktives Gegenspiel mehr und kann nur noch reagieren! Im Gegensatz zum Fehler im Mittelspiel kann ich es mir nun erlauben nicht immer den stärksten Zug zu spielen, einfach nur gute Züge genügen.
Nach gespielten 3h:45' erreiche ich folgende Stellung und entscheide mich für das profane 62. ... Th3-b3 mit Angriff auf den b-Bauern und Baumi gibt auf. 62. ... d5-d4 wäre laut Fritz14 noch stärker gewesen.
Das Duell geht weiter und die 6. Partie wird nicht nur wegen der Fussball-Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien auf sich warten lassen.
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